Methodik zur Quantifizierung der nachhaltigen Wertschöpfung von Produktionssystemen an der ökonomisch-ökologischen Schnittstelle anhand ausgewählter Umweltprobleme
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Die Erfolge im Bereich der nachhaltigen industriellen Wertschöpfung sind, trotz großer Anstrengungen in den letzten Jahren, marginal. Dies liegt nicht zuletzt an der unspezifischen Formulierung des Nachhaltigkeitskonzepts, das dem Anwender stets die Möglichkeit einräumt subjektive Ansprüche geltend zu machen. Die intendierte Erreichung des Ziels einer inter- und intragenerationellen Verteilungsgerechtigkeit wird hierdurch stark behindert, eine Operationalisierung kaum möglich. Damit es gelingen kann Produktionssysteme nach dem Diktum einer nachhaltigen Wertschöpfung zu konzipieren, ist eine zahlenmäßige Bezifferung von essentieller Bedeutung. In der vorliegenden Dissertationsschrift entwickelt Robert Miehe eine Methode zur Quantifizierung der nachhaltigen Wertschöpfung von Produktsystemen an der ökonomisch-ökologischen Schnittstelle anhand ausgewählter Umweltprobleme. Basierend auf den ethisch-normativen Lehren Immanuel Kants' und Hans Jonas', wird mit Hilfe der Erweiterung der Bilanzgrenze herkömmlicher betrieblicher Rechnungssysteme eine Objektivierung der Wertschöpfung produktions-technischer Handlungen erreicht.