Asger Jorn - without boundaries
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Die dynamischen Bildwelten Asger Jorns Der dänische Maler und Schriftsteller Asger Jorn (1914–1973) lässt in seinen farbstrotzenden Gemälden dynamische Bildwelten entstehen, die teils von humorvoller und spielerischer Leichtigkeit, teils von apokalyptischer Schwermut zeugen. Angetrieben von seinem großen, nicht zuletzt in Reaktion auf die widrigen Zeitläufte erwachsenen Interesse an der skandinavischen Tradition, hat Asger Jorn unermüdlich gemalt und geschrieben, daneben aber auch ein umfangreiches keramisches Werk geschaffen. Seine bildnerischen Arbeiten sind in einer außergewöhnlich kraftvollen Bildsprache verfasst, die zwischen Abstraktion und Figuration oszilliert. Während seiner gesamten Schaffenszeit pflegte Asger Jorn den Kontakt mit zahlreichen anderen Künstlerkollegen, er war sowohl Gründungsmitglied der Gruppe CoBrA als auch später der Situationistischen Internationale. Das umfangreiche Buch zur Ausstellung bietet eine konzentrierte Auswahl von rund 60 Werken, wobei der Schwerpunkt auf der Entstehungszeit zwischen den 1930er bis 1970er Jahren liegt. Hauptwerke wie »Sans bornes« von 1959/60 oder »Im Anfang war das Bild« von 1965/66 werden vorgestellt und eingehend besprochen. Wie breit das mediale Spektrum des Œuvres ist, zeigt sich anhand von Schlüsselthemen und -motiven, die sich, vom Künstler immer wieder aufgegriffen, durch seine gesamte künstlerische Praxis ziehen. Die in Hamburg ausgestellten und im Buch präsentierten Arbeiten sind beredtes Zeugnis für Intensität und fortdauernde Aktualität seines Werks und zählen fraglos zum Kanon der Kunst des 20. Jahrhunderts. Ausstellung: Deichtorhallen Hamburg, 22/6 – 23/9/2018