Ballade und Romanze
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Balladen und Romanzen, genau gelesen und in ihren historischen, kulturellen, soziologischen, politischen Kontext gestellt, eröffnen meist ganz neue, von der bisherigen Forschung nicht beachtete Deutungsperspektiven. Unter der ebenfalls neuen Prämisse, dass Dichter vom Setzen, Verteidigen oder Überschreiten von irgendwelchen Grenzen schreiben und man ein solches Gedicht „Ballade“ oder „Romanze“ nennt, werden im vorliegenden Band etwa 30 Gedichte vom Spätmittelalter bis ins 20. Jahrhundert analysiert. Unter dieser Prämisse werden Schubladen wie Dämonenballade, Toten- und Wiedergängerballade etc. nicht mehr gebraucht. Die Texte, nach zuverlässigen Ausgaben abgedruckt und mit Bibliographien der Forschungsliteratur seit etwa 2000 versehen, entstammen meist dem schulischen Kanon und sind für Lehrer und Schüler, natürlich auch für allgemein interessierte Leser und Leserinnen geeignet.