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Das Recht auf persönliche Freiheit ist ein relativ neues juristisches Konzept, das erst seit etwa zweihundert Jahren anerkannt wird. Zuvor wurde Sklaverei über Jahrtausende hinweg in nahezu allen bekannten Gesellschaften als legitim betrachtet. Diese Tatsache, dass Versklavung Teil von Rechtsordnungen war, erscheint heute paradox, war jedoch ein fester Bestandteil der Menschheitsgeschichte. Der vorliegende Band thematisiert die aus diesem Widerspruch resultierenden Fragen. Experten aus den Bereichen römisches Recht, Völkerrecht, Alte Geschichte sowie Neuzeit-Historiker und Literaturwissenschaftler untersuchen, wie vergangene Gesellschaften die Freiheitsberaubung, die heute als Verbrechen gilt, in ihr rechtliches Denken integrierten. Zu den Beiträgen gehören unter anderem Walter Kälin, der die Herausforderungen der Sklaverei für das Völkerrecht analysiert, und Antonio Saccoccio, der sich mit römischer Sklaverei im Kontext von ius gentium und ius naturale beschäftigt. Daniel Vaucher beleuchtet die Sklaverei in den vorkonstantinischen Kirchenordnungen, während Linda De Maddalena die Spuren des römischen Rechts im Code Noir untersucht. Michael Zeuske diskutiert die transrechtliche Sklaverei in der Neuen Welt, und Fábio Siebeneichler de Andrade behandelt die rechtlichen Regelungen in Brasilien bis zur Abolition. Ulfried Reichardt und Hans Fässler thematisieren die Auseinandersetzung über Sklaverei in der US-amerikanischen Literatur
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Sklaverei und Recht: zwischen römischer Antike und moderner Welt, Iole Fargnoli
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- 2018
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