Trauma und Erinnerung
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Bürgerkriege sind extrem gewalttätige Ereignisse, mit denen sich eine Gesellschaft im Nachhinein – oft über Generationen – in einem Erinnerungsdiskurs auseinanderzusetzen hat. Die aus dem griechischen Bürgerkrieg resultierende gesellschaftliche Spaltung reicht latent bis ins 21. Jahrhundert. Die Wunden, die er hinterlassen hat, werden in den narrativen Versionen zum Bürgerkrieg greifbar. Oft erweisen sie sich als das Motiv, warum die Ereignisse immer wieder neu und auch anders erzählt werden müssen. Im Mittelpunkt des Bandes stehen Romane und autobiographische Texte aus den Jahren 1945 bis in die unmittelbare Gegenwart. Die Beiträgerinnen und Beiträger untersuchen erzähl- und traumatheoretische Merkmale von Bürgerkriegsnarrativen, befassen sich mit ihrer kontroversen Rezeption und leuchten den sich wandelnden erinnerungskulturellen Kontext aus.