Lenz
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Lenz geht es nicht gut. Depressionen, Angstzustände und Halluzinationen quälen ihn. Er versucht, seine angegriffene Psyche durch den Aufenthalt in der Ruhe eines Bergdorfes zu stabilisieren. Zeitweise gelingt dies auch durch Naturerfahrung, beratende Gespräche, das Erleben wohlwollenden Miteinanders und Gebete. Seine psychotische Wahrnehmung lässt ihn aber andererseits die Natur in ihrer wilden Launenhaftigkeit als dramatische Bedrohung erscheinen und sein eigenes Inneres spiegelt sich in ihr, was es Lenz nahezu unerträglich macht, draußen zu sein. »… als jage der Wahnsinn auf Rossen hinter ihm …« Aber auch im Zimmer hält er es kaum aus, muss sich Schmerz zufügen, um zu sich zu kommen. In eindringlichen Zeichnungen gelingt es Barbara Treskatis, die Gedanken, Assoziationen, Empfindungen und Gefühle in einer extremen psychischen Belastungssituation sichtbar zu machen. Sie malt gewissermaßen innere Bilder die dadurch nachvollziehbar, regelrecht spürbar werden. Mit dem vollständigen Originaltext von Georg Büchner im Anhang.