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Quantitative und vergleichende Untersuchungen zur Heil- und Pflegeanstalt Hall in Tirol (1900-1951) mit den Schwerpunkten der Jahre des Hungersterbens von 1916-1918 und 1943-1945

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In den Jahren 1942 bis 1945 stieg die Sterblichkeit in der damaligen Heil- und Pflegeanstalt Hall in Tirol massiv an, um im letzten Kriegsjahr 1945 einen markanten Höhepunkt zu erreichen. Doch in welcher Hinsicht stellt die NS-Zeit von 1938 bis 1945 eine Abweichung vom „Normalzustand“ diverser Anstaltsparameter dar? Die mit quantitativen Methoden erarbeitete Studie von DIRK DUNKEL eröffnet neue Perspektiven auf das Leben und Sterben in der Anstalt während der Jahre 1900 bis 1951. Als besonders relevant zur Einschätzung der NS-Jahre wurde die Tatsache gewertet, dass es zwischen 1914 und 1918 bereits zu einem „Hungersterben“ in der Anstalt gekommen war. Unabhängig von der Frage, ob und in welchem Maße diese Zeiträume vergleichbar sind, lassen sich beide Kriegsperioden als Phasen einer extremen Zuspitzung der Ressourcenverknappung in der Anstalt begreifen. DIE VON DER TIROLER LANDESREGIERUNG 2011 eingesetzte unabhängige Expertenkommission legt im vorliegenden Band das Ergebnis einer quantitativen und vergleichenden Studie zur Sterblichkeit und zu den Lebensbedingungen der PatientInnen der Heil- und Pflegeanstalt Hall in Tirol in den Jahren 1900 bis 1951 vor.

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