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Alltag in der Fremde - Hannoversche Soldaten im Dienst der British East India Company 1782-1791

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Parallel zu den Ereignissen des US-amerikanischen Unabhängigkeitskrieges Ende des 18. Jahrhunderts befand sich die British East India Company in einer prekären militärischen Lage: Die Auseinandersetzungen mit dem Herrscher Mysores, Hyder Ali (sowie später dessen Sohn und Nachfolger Tipu Sultan) bedrohten die territoriale Expansion der Handelsgesellschaft in Ostindien. Insbesondere Schwierigkeiten bei der Rekrutierung weiterer Truppen erschwerten die militärische Lage vor Ort. Dementsprechend wandte sich die EIC an den britischen König Georg III. und bat um die Entsendung kurhannoverscher Soldaten nach Ostindien. In der Folge traten zwei kurhannoversche Regimenter für die Dauer eines knappen Jahrzehnts von 1782 bis 1791 in den Dienst der EIC. In den Jahren, während derer sich die Kurhannoveraner in Ostindien aufhielten, kam es abgesehen von der Schlacht bei Cuddalore zu keinen nennenswerten Kampfhandlungen unter Beteilungen der beiden Regimenter. Die hohen Verluste, die die Truppen des Kurfürstentums während ihres Aufenthalts in Indien hinnehmen mussten und deren Ursachen in den Widrigkeiten des Klimas und der teilweise problematischen Versorgung vor Ort begründet waren, standen dabei in keinem Verhältnis zu der Bedeutung, die den Hannoveranern bei der Sicherung des Territoriums der EIC zukam. Dennoch lässt gerade dieser scheinbare „Misserfolg“ die Operation der beiden Regimenter in Indien für eine eingehende historische Untersuchung reizvoll erscheinen. Denn der militärische Alltag der Soldaten vor Ort war zugleich von Unsicherheit und Bedrohungen als auch von Müßiggang und mangelnder Beschäftigung geprägt: Durch die besondere Beschaffenheit von Klima und Umgebung in Südindien sahen sich die Soldaten und Offiziere in Indien mit Herausforderungen konfrontiert, die ökonomische und soziale Probleme zutage förderten, die die Truppen an ihre physischen und psychischen Grenzen bringen konnten. Die Verfasserin widmet sich daher auf verschiedenen Ebenen diesem Alltag und untersucht, auf welche Weise den logistischen und sozialen Herausforderungen vor Ort begegnet wurde. Hier wird auf Vorgänge der Verwaltung sowie der internen Kommunikation ebenso eingegangen wie auf Mechanismen der Kontrolle und Disziplinierung der Soldaten sowie auf Probleme im Alltag der Soldaten abseits militärischer Operationen.

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