Quae Caesaris Caesari, quae Dei Deo? Bezüge von Recht und Religion im Wandel
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Felix Hafner veröffentlichte seine Habilitationsschrift «Kirchen im Kontext der Grund- und Menschenrechte» im Jahr 1992. Die zentralen Fragen zum Verhältnis von Recht und Religion sind heute so aktuell wie damals: Wie stehen staatliches Recht und Religion zueinander? Lassen sich die beiden «Grössen» voneinander abgrenzen und inwieweit sind sie aufeinander bezogen? Aus Anlass des 60. Geburtstages von Felix Hafner veranstalteten die Herausgeberinnen ein Symposium, in dessen Rahmen diese Fragen aufgegriffen und aus theoretischer sowie praktischer Sicht diskutiert wurden. Der Band beleuchtet das Verhältnis von Recht und Religion aus juristischer und religionswissenschaftlicher Perspektive. Die Beiträge befassen sich mit dem Religionsbegriff und dem Konzept der Zivilreligion bei Jean-Jacques Rousseau, mit der öffentlich-rechtlichen Anerkennung von Religionsgemeinschaften im schweizerischen Recht, mit dem Gleichstellungsrecht und der UNO-Frauenrechtskonvention (CEDAW), mit der sog. «Handschlag-Affäre» von Therwil, der «Theatralität» von Religion in gegenwärtigen religionspolitischen Symboldebatten sowie mit dem Verhältnis von Recht und Religion unter den Bedingungen der Europäisierung.