Sie schickten Frauenfeld in alle Welt
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Ansichtskarten waren Anfang des 20. Jahrhunderts ausserordentlich populär. Millionenfach wurden sie versandt – so wie heute die SMS. Die Absender wählten dazu mit Vorliebe Karten mit dem Bild ihrer Gegend, ihrer Stadt oder ihres Dorfes. In jenem «goldenen Zeitalter der Ansichtskarte» wirkten auch die Fotogradfen, Kartenverleger und Papeteristen Carl Walder und sein Sohn Gottwalt Walder in Frauenfeld. Sie vertrieben nicht nur Bildkarten in ihrem Geschäft, sie fotografierten die Sujets auch selbst. Auf unzähligen Glasplatten hielten sie das Leben vor 100 Jahren in Frauenfeld und in der weiteren Region fest. Ihre Karten zeigen Gebäude, Strassenzüge, Landschaften und Naturstimmungen, aber vor allem auch Menschen von damals in einer eigenen Bildsprache.