Auf dem Land
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Industrialisierung, Massentierhaltung, Gentechnik haben das archaische Bearbeiten des Ackers und die Nutztierhaltung verändert. In immer größerem Maße ist das Bedürfnis der Menschen nach gesunder biologischer Landwirtschaft festzustellen und vor allem auch eine Wertschätzung klassischer Arbeitsweisen. Gerade in den letzten Jahren, auch bedingt durch die bio-ökologische Bewegung, haben sich weltweit landwirtschaftliche Initiativen gebildet, die ihre Landarbeit wieder im klassischen Sinne und mit traditionellen Arbeitsgeräten betreiben. Das „Beackern“ des Feldes mit Arbeitspferden oder sogar Ochsen, an die Feldränder geführte Ziegenherden, freilaufende Gänse, Enten, Hühner und Milchvieh in tiergerechten Lebensbedingungen sind die Erkennungszeichen dieser neuen, alten Landwirtschaft. Allerdings werden moderne Arbeitsgeräte nicht grundsätzlich verweigert, da diese Bewegung nichts mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen z. B. der Amish-People oder der Mennoniten zu tun hat. Pure Romantik hat in der wirtschaftlichen Landwirtschaft wenig Platz und es ist auch Sinn des Buches, diese zu propagieren. Immer wieder werden Menschen porträtiert, die diese Landarbeit, gern auch wieder mit Arbeitspferden, betreiben. Es sind unterschiedliche Landwirte und Bauern, die sich äußern zu ihrer Arbeit und oftmals Einblicke gewähren in ureigene Arbeitswelten. Fotografiert wurde im deutschsprachigen Raum, auch in Österreich und der Schweiz. Einleitungstext von Martin von Mackensen, Dottenfelder Hof. Textbeiträge in Form von 8 Hof- bzw. Bauernporträts zu ihrer landwirtschaftlichen Arbeit in Ackerbau und Viehzucht, geben Einblicke in kausale Themen wie Getreidesorten, Viehzucht verschiedener Tiere, Feldarbeit, Beschaffenheit der Äcker und Arbeitsgeräte, Arbeiten in den Bergen oder an der See u. a. auf der Insel Pellworm. Das Buch ist ein Plädoyer für wiederentdecktes natürliches Arbeiten in der Landwirtschaft. Und eine Wertschätzung traditioneller Arbeitsweisen, die heute großen Einfluss auf ökologischen Anbau und Grundversorgung sein können.