"Ein Schwert hält das andere in der Scheide"
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Diese Studie über Otto von Bismarck (1815-1898) betrachtet sein metaphorisches Sprachbewusstsein, das durch eine Vorliebe für Sprichwörter und Redensarten geprägt ist. Dies wird in zehn Kapiteln anschaulich nachgewiesen. Im ersten Teil der Studie geht es um Bismarcks zu geflügelten Worten gewordene Sprachgewalt, um Sprichwörter im persönlichen und politischen Diskurs, um Bibelsprichwörter im Dienste der Politik und um fremdsprachliche Lehnsprichwörter. Dargestellt wird außerdem, wie Bismarck sprichwörtliche Redensarten als treffsichere Metaphern einsetzt und wie und wo er somatische Redensarten und Tiermetaphern benutzt. Mit bildhaften Formulierungen aus der Seemannssprache zeigt er sich als Steuermann des deutschen Staatsschiffes. Im letzten Kapitel wird Sprichwörtliches aus dem Waffen- und Kriegswesen untersucht, da Bismarck Zeit seines Lebens von Kriegen oder Kriegsgefahren umgeben war. So wurde ihm das auch in anderen europäischen Sprachen bekannte Sprichwort „Ein Schwert hält das andere in der Scheide“ zum hoffnungsvollen diplomatischen Leitmotiv. Der umfangreiche zweite Teil des Buches besteht aus einem Register mit 820 Stichwörtern und 2.945 kontextualisierten Sprichwörtern und Redensarten, die in seinen zahlreichen Reden, Briefen und Schriften zu finden sind.