Erzählen zum Überleben
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„Wenn ich sage, mein Thema ist das Überleben - wie überlebt der Mensch in der Katastrophe, dann meine ich das nicht nur physisch, und nicht Menschen in der Gruppe, sondern Einzelgänger meine ich, den nomadischen Typ, den Flüchtling, den Andersartigen ...“ (Fred Wander) Fred Wander (1917-2006) flüchtete 1938 nach Frankreich, wurde 1942 ins KZ Auschwitz deportiert, 1945 in Buchenwald befreit. Fotograf, Reiseschriftsteller, Journalist in Österreich und der Deutschen Demokratischen Republik, verfasste er mit Der siebente Brunnen (1971) und Hôtel Baalbek (1991) klassische Werke über die Schoah und das Exil. Es ist die Perspektive des Außenseiters, des Nicht-Zugehörigen, die er in seinem Schreiben konsequent verfolgt. In seiner Autobiographie (2006) feierte er das Leben, die „Fröhlichkeit im Schrecken“. Der internationalen Bedeutung des Theodor-Kramer-Preisträgers 2003 entspricht die Internationalität der Beiträge in diesem Buch. Leben, Werk und Wirkungsgeschichte des Autors wird in vielen Aspekten nachgegangen. So ist aus Anlass seines 100. Geburtstages ein Wander-Handbuch entstanden, das profunde Auskünfte gibt und zur weiteren Auseinandersetzung mit Wanders Welt einlädt. Mit Beiträgen von Martine Benoit, Asher Biemann, Anna Chiarloni, Yvonne Delhey, Stephen D. Dowden, Ute Gerhard, Eberhard Görner, Frank Thomas Grub, Walter Grünzweig, Hans Höller, Maren Horn, Laura John, Hannes Krauss, Erin McGlothlin, Doreen Mildner, Agnes C. Mueller, Karl Müller, Johanna Öttl, Robert Powers, Alfred Prédhumeau, Alfred Prédhumeau, Klemens Renoldner, Beatrice Sandberg, Herbert Sburny, Ulrike Schneider, Anja Thiele, Romy Traeber, Corey L. Twitchell, Silvia Ulrich, Evelin Wander, Emma Woelk, Serge Yowa