Der Raum in der Musik
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Musik gilt allgemein als Zeitkunst. Diese Arbeit wirft den Blick auf einen anderen Aspekt: den Raum in der Musik. Um hier Aufklärung zu bieten, führt die Reise durch eine Reihe von Raumbegriffen aus der Geschichte der Philosophie. Das Ergebnis sind gleich drei neue Raumbegriffe, abgeleitet aus Theorien der der Erkenntnis, der Wahrnehmung und des Schließens: ein auditiver Raum, ein musikalischer Raum und ein elastischer Raum. Diese Arbeit ist das Ergebnis meiner mehrjährigen Zusammenarbeit mit Professorin Violeta Dinescu und Professor Michael Sukale. Am Anfang standen phänomenologische Betrachtungen zum Octuor für zwei Streichquartette von Georges Enescu und dessen besonderer Nutzung der Räumlichkeit und Gestaltdifferenzierung. Damit waren meine Überlegungen von Anfang an eng mit Gestaltungsmitteln der rumänisch-byzantinischen Tradition verbunden. Neben zwei erkenntnis- und austauschreichen Besuchen des Enescu-Festivals in Bukarest und zahlreicher Symposien in der Region bescherte dieser frühe Einfluss mir Einsichten, die zu meinem eigenen Konzept des elastischen Raumes führen sollten. Dieser Raumbegriff betont die besondere Räumlichkeit rumänisch-byzantinischer Kompositionsweisen und bereichert den Diskurs zur Räumlichkeit von Musik, der durch die serielle Kompositionsweise entfacht wurde.
Parametry
- ISBN
- 9783814223728
- Nakladatelství
- BIS-Verlag der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg