Römer, Macht, Umwelt.
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Landschaften verändern sich durch den Menschen rapide. Natur wurde durch vielfältige Eingriffe des Menschen zur Kulturlandschaft. Diese Entwicklung verlief kontinuierlich, konzentrierte sich jedoch in den vergangenen 2.000 Jahren. Der Band, gleichzeitig Begleitband zur Ausstellung „Römer. Macht. Umwelt“ im Limeseum Ruffenhofen, schildert an dem Beispiel des Kastells Ruffenhofen den grundlegenden Wandel der Landschaft um den Hesselberg durch die Römer. Vor allem der Bau des Limes und der Kastelle erforderte den Abbau von Rohstoffen und eine gute Infrastruktur. Da im großen Stil gebaut wurde, mussten Massen an Holz und Stein möglichst aus der näheren Umgebung besorgt werden. Doch mit den Römern wurden auch neue Pflanzen heimisch, die durch Anbau und Kultivierung das Landschaftsbild erheblich veränderten. Nach Aufgabe des Limes verfielen die Anlagen, die Ruinen wurden ab dem frühen Mittelalter als Steinbruch ausgebeutet und die Natur holte sich schließlich das Gelände zurück. Neue virtuelle Bilder aus fünf unterschiedlichen zeitlichen Abschnitten illustrieren diesen Landschaftswandel. Erkenntnisse aus Archäozoologie sowie Archäobotanik bieten weitere Einblicke in das Umweltverhalten im römischen Ruffenhofen. In Zeiten der Diskussionen um Klimawandel, Ressourcenverschwendung und Umweltschutz ist dies ein überraschend aktuelles Buch.