„Beginn einer ruhmvollen Laufbahn“

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Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen eines Forschungsprojekts zu Wissenschaftsbeziehungen im 19. Jahrhundert zwischen Deutschland und Russland in den Bereichen Chemie, Pharmazie und Medizin. Sie stellt die erweiterte und überarbeitete Habilitationsschrift des Autors dar, die 2018 eingereicht wurde. Diese Publikation ist umfangreicher als die ursprüngliche Habilitationsschrift, da neue Aspekte einfließen konnten. Das 19. Jahrhundert gilt als revolutionär für die Naturwissenschaften, insbesondere in der Medizin, wo sich Subspezialisierungen herausbildeten. Während die Geschichte der Geistes- und Nervenkrankheiten Westeuropas gut erforscht ist, fehlen international ausgerichtete medizinhistorische Publikationen über Russland. Die Arbeit untersucht den Wissenschaftsaustausch im Bereich der Nervenheilkunde zwischen den beiden Nationen und Kulturen. Im 18. und 19. Jahrhundert blühten kulturelle Kontakte zwischen dem Deutschen Reich und dem Russischen Reich. Deutsche waren in verschiedenen Bereichen in Russland tätig, und in den baltischen Provinzen lebten viele Menschen mit deutschen Wurzeln. Die deutsche Sprache spielte eine bedeutende Rolle im Ostseeraum. Die Untersuchung hinterfragt, ob der Wissenstransfer nur in eine Richtung ging oder ob es auch Impulse in umgekehrter Richtung gab. Die Arbeit gliedert sich in mehrere Teile, beginnend mit einem Überblick zur Geschichte Russlands im Bildungsbereich, gefolgt von der Auswertun