Muster der Landschaft
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Ausgangsfrage des Buches ist die Frage, welche Spuren die mittelalterliche Siedlungs- und Kulturgeschichte in der Landschaft Südbayerns hinterlassen hat. „Kulturgeschichte“ wird dabei zuerst im engsten lateinischen Sinn des Wortes verstanden als Geschichte der Landbewirtschaftung. Solche Spuren gibt es viele, seien es Berghöfe und -weiden über dem Inntal, Trockenrasen an der Donau oder Teichlandschaften in Franken: häufig stammen sie aus dem Mittelalter. Das Buch geht ihrer Entstehungsgeschichte nach und stellt zu diesem Zweck dar, wie ländlichen Wirtschaftsweisen in jener Zeit funktionierten. Besprochen werden dabei die - für die Zeit - großen Güter der Meier ebenso wie die spezialisierten Viehhaltungen der Schwaigen, transalpine Weinlogistik oder Krautgärten. Das Buch bringt Verweise auf die gesellschaftlichen Strukturen der Zeit, durch die uns die Schriftquellen überliefert sind, und auf die ökologischen Auswirkungen des Wirtschaftens, die umgekehrt als Sachquellen in der Landschaft gesehen werden können.