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Die asymmetrische Politisierung als neue Triebfeder der europäischen Integrationsdynamik

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Europa polarisiert. Der Aufbau einer politischen Identität trotz kultureller Diversität scheint längst nicht mehr bereitwillig und wie selbstverständlich mitgetragen zu werden, sondern sieht sich mit einer Fundamentalkritik konfrontiert, die als integrationshemmend und zuweilen als integrationsgefährdend erfahren und uns auch in den kommenden Jahren erhalten bleiben wird. Für die Politisierungsforschung liefert die Publikation den interessanten Befund, dass die asymmetrische Politisierung der Europäischen Union mannigfache Erscheinungsformen hat, die nicht nur negative sondern auch positive Kritik, nicht nur Widerstand gegen, sondern auch Unterstützung für das politische System Europas bewirken. Sie bergen somit letzten Endes nicht allein ein integrationshinderndes, sondern auch ein integrationsförderndes Potential. Damit werden die bisherigen Triebfedern der europäischen Integrationsdynamik und Politikgestaltung, „Vertiefung“ und „Erweiterung“, durch die neue Triebfeder „Politisierung“ wenn nicht ersetzt, so zumindest um letztere erweitert. Der besondere Dank des Autors gilt der Universität Innsbruck, insbesondere der Fakultät für Soziale und Politische Wissenschaften, dem Institut für Politikwissenschaft, dem Institut für Medien, Gesellschaft und Kommunikation, und dem Jean Monnet Chair for Political Science and EU integration.

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