Jüdische Übersetzer – als Akteure interkultureller Transformationen
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Im Mittelpunkt dieses Sammelbandes stehen Personen und Gruppen, die aus einer jüdisch geprägten Situation heraus Übersetzungen angefertigt haben und als transformierende Akteure zwischen Sprachen und Kulturen zu begreifen sind. Sie übertragen nicht einfach nur Texte in eine andere Sprache, sondern wirkten durch ihre übersetzerische Tätigkeit modifizierend auf den ursprünglichen Textgehalt ein und passten ihn der Zielsprache beziehungsweise den kulturellen Bedingungen sowie dem Lesepublikum an. Beiträge von Forscherinnen und Forschern unterschiedlicher Fachrichtungen (Judaistik, Theologie, Geschichtswissenschaft, Germanistik, Slawistik und Romanistik) werfen ein Licht auf ausgewählte jüdische Übersetzerpersönlichkeiten und eröffnen einen Blick vom 3. Jahrhundert vor christlicher Zeitrechnung bis ins 20. Jahrhundert, der geographisch vom hellenistischen Alexandria über ‚Sefarad‘ und ‚Aschkenas‘ bis ins amerikanische Exil nach New York reicht.