Routentourismus
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Routen als Destinationen sind ein Sonderfall touristischer Produkte. Laura Birker, Katharina Bormann und Vanessa Störk greifen die wichtigsten Fragestellungen auf, indem sie für Auto-, Fahrrad- und Wanderrouten die ökonomischen Zusammenhänge untersuchen. Die Bewegung der Touristen im Raum ist Voraussetzung und Besonderheit der Produkte – der Weg ist im klassischen Sinne hier das Ziel. Flow, Abwechslung, aber eben auch die mit dem oft schnellen Durchfahren verbundenen vor Ort entstehenden Situationen sind touristischen Routen immanent. Das bedeutet Akzeptanzprobleme, die ökonomische, kollektiv betrachtet aber auch ökologische Gründe (beim Autotourismus) haben. Bei der Definition einer zu vermarktenden Route spielen die Länge, die großräumige Anlage, vor allem aber auch kleinräumige Vorgaben wie Lenkung in Kommunen sowie die Definition von Etappenzielen eine sehr wesentliche Rolle. Nicht zuletzt ist die Frage der institutionellen Trägerschaft für das Produkt zu klären. Diese Strukturen zeigen auf: Routen sind nicht konventionell zu vermarkten, es bedarf einer eigenständigen Betrachtung, zu der dieses Buch einen Beitrag leisten soll.