Die Schlossanlage der Renaissance und ihre frühbarocken Um- und Ausgestaltungen

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Das Dresdner Residenzschloss, mit über achthundert Jahren Geschichte, wurde im Februar 1945 in einer Bombennacht zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Ruine nur mit viel Mühe bewahrt. 1985 begann der Wiederaufbau, und heute präsentiert sich das Schloss als Ort einzigartiger Kunstschätze, dessen wesentliche Teile wieder erlebbar sind. Die Arbeiten an diesem Denkmal sächsischer und europäischer Geschichte dauern an. Die denkmalpflegerische Konzeption des Wiederaufbaus basiert auf der Erforschung des erhaltenen Baubestandes, der Analyse von Schrift- und Bildquellen sowie der Erschließung architekturgeschichtlicher und historischer Zusammenhänge. Im ersten Band wurden die Ergebnisse jahrzehntelanger Untersuchungen zur Entwicklung des Monumentes in den ersten vierhundert Jahren dargestellt, beginnend mit der schlichten „Curie“ um 1170/80 bis zum „Einzug der Renaissance“ in Dresden um 1530. Der nun vorgelegte zweite Band behandelt die Zeit ab 1547, als das spätgotische Kernschloss zu einem der großartigsten Residenzschlösser der Renaissance nördlich der Alpen umgebaut und künstlerisch ausgestattet wurde. Die bauliche Entwicklung über knapp 150 Jahre wird nun klarer den jeweiligen Kurfürsten und vielen am Bau Beteiligten zugeordnet. Zudem wird die politische Stellung des Dresdner Hofes im Reich und seine europäische Ausstrahlung in Kunst und Musik beleuchtet.