Vom Leben verletzt
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Das Werk erzählt die Geschichte der Begleitung meiner herzkranken Tochter, die mit nur einem „halben Herzen“ zur Welt kam und nach mehreren operativen Eingriffen entschied, diese Welt mit siebeneinhalb Monaten wieder zu verlassen. Ich zeige mit unserer Geschichte, wie einzigartig eine chronische Krankheit - in diesem Fall das Hypoplastische Linksherzsyndrom (HLHS) - verlaufen kann und was es bedeutet, das eigene Kind gehen zu lassen. Die Erzählung gibt einen Einblick in die Höhen und Tiefen des Alltags einer Mutter, die ihr erstes Kind nach der Geburt in die Hände von Ärzt*innen geben musste und von diesem Tag an eine ganz andere Normalität erlebte - zwischen Klinik, zu Hause und Kinderarzt. Es ist eine Erklärung der eigenen Gefühle und Umstände, die vielen Nahe-oder Außenstehenden verborgen blieben. Darin wird aufgezeigt, welche Bedeutung (un-)ausgesprochene Wörter haben können und dass zwischenmenschliche Kommunikation nicht nur verbinden, sondern auch Mauern errichten kann. Bekannte, eigentlich vertraute Beziehungen werden auf die Probe gestellt. Die Autorin geht auch darauf ein, wie und dass Trauer erlebbar wird - als Ausnahmesituation für Betroffene und Angehörige. Das Werk beleuchtet den Wert von Bindungen, die Menschen eingehen und wie diese aufrechterhalten oder - nämlich durch den Tod eines geliebten Menschen - brüchig werden. Die Autorin klärt, was es bedeutet, zu verstehen und warum Verstehen nie selbstverständlich mit Verständnis einhergeht. Und auch wenn die vorliegende Geschichte kein „Happy End“ hatte, so möchte sie Mut machen, um den Mut nicht zu verlieren.