Erinnerungskultur in Zeiten rechtspopulistischer Tabubrüche
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Der Band „Erinnerungskultur in Zeiten rechtspopulistischer Tabubrüche“ fasst Ablauf und Ergebnisse eines Symposiums zusammen, das die Gemeinde Wedemark im Rahmen ihres bereits seit dem Jahr 2014 laufenden Projektes „Geschichte der Wedemark 1930 bis 1950“ veranstaltet hat. Tagungsort war am 28. Februar 2019 das Bürgerhaus im Ortsteil Bissendorf. Es handelt sich inzwischen um die vierte derartige Veranstaltung; auch ihre Vorgängerinnen wurden in eigenständigen Bänden als Teil der mit dem Geschichtsprojekt verbundenen Publikationsreihe dokumentiert. Im Zentrum stand dieses Mal einerseits die Präsentation von Arbeitsergebnissen durch eine Lerngruppe des Gymnasiums Wedemark-Mellendorf. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich im zurückliegenden Schulhalbjahr engagiert und intensiv mit der Integration katholischer Flüchtlinge im und nach dem Zweiten Weltkrieg in ihrer Heimatregion beschäftigt; im vorliegenden Band berichtet mit Dr. Gerrit Dworrok eine der beteiligten Lehrkräfte über das forschungsnahe Arbeiten des Teams. Andererseits ist der Beitrag des Präsidenten der Region Hannover, Hauke Jagau, hervorzuheben. Sein Festvortag mit dem Titel „Die Bedeutung der Erinnerungskultur und Geschichtsvermittlung in Zeiten rechtspopulistischer Tabubrüche“ setzte den thematischen Schwerpunkt des Symposiums, der wie stets bei den Wedemärker Symposien nicht dem örtlich Beispiel gewidmet ist, sondern den Blick über den „lokalen Tellerrand“ hinaus wagen soll. Ferner berichteten Bürgermeister Helge Zychlinski, Projektkoordinator Dr. Franz Rainer Enste und mit Martin Stöber einer der einbezogenen Fachhistoriker über Projektziele, durchgeführte Arbeiten und laufende wie geplante weitere Aktivitäten. Auch diese Beiträge sowie Hinweise auf das Wirken Professor Manfred Zimmermanns bei der Gestaltung eines Mahnmals für die Opfer des NS-Regimes und auf das Rahmenprogramms der Veranstaltung liegen mit dem neunten Band zur „Geschichte der Wedemark 1930 bis 1950“ nunmehr gedruckt vor.