Schokolade für alle - wie Verblendung das Paradies zerstört

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In der aktuellen Diskussion von Politik und Wirtschaft werden Menschenrechte und Klimawandel oft als Placebos mit wenig Substanz betrachtet. Die zunehmende Enteignung menschlicher Fähigkeiten stellt ein noch größeres Problem dar. Der Zauber der Welt schwindet im Machbaren und verkörpert den Schein des Seins. Im Namen der Freiheit sind wir in komplexen Abhängigkeiten gefangen und werden manipuliert, während wir uns darüber freuen. In den reichen Staaten des Nordens dominiert eine kapitalistisch definierte Vernunft. Das Streben nach mehr Geld geschieht oft unter dem Vorwand eruptiver Bedürfnisse. Ethische Annahmen verkommen zu Worthülsen, während Produkte, die Menschenrechte und Umwelt verletzen, auf den Markt kommen. Tabus werden im Namen ökonomischer Interessen geopfert, während Placebos als Lösungen für das Dogma des Weiter-So angeboten werden. Das Bewusstsein der Menschen wird durch die Angst vor Veränderung genährt, die oft stärker ist als der Wunsch, Gewohntes aufzugeben. In die Analyse fließen nicht nur ökonomische Aspekte, sondern auch alltägliche Verhaltensweisen ein, die Probleme auf andere Menschen verlagern. Es gibt Hinweise auf mögliche Änderungen, ohne den Finger auf andere zu richten. Menschenrechte und Umweltbewusstsein erfordern weit mehr als nur Änderungen im Konsum oder in der Mobilität.