Altslawisch ē und ja
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Der Zweck der Erörterungen ist die Frage, ob Altslawisch ē und ja als offen oder geschlossen zu betrachten sind. Das glagolitische Alphabet, das zeitlich und damit auch im allgemeinen qualitativ der ältesten cyrillischen voransteht, bringt eine Menge feiner Aussprachsunterschiede graphisch zum Ausdruck. Nun hat dies Alphabet neben den Zeichen für ę, ǫ, u zwar besondere Zeichen für die einsilbigen (diphthongischen) Lautfolgen ję, jǫ, ju und die Schreiber der ältesten Handschriften gebrauchen alle diese Zeichen nach festen Regeln. Dagegen stehen neben den Zeichen für e, ē, ā keine Parallelzeichen für die entsprechenden Lautfolgen je, jē, jā, wäh-rend zweisilbige Folgen wie ĭe, īe, ĭē, īē durchaus geläufig sind. Daraus sollte man, meine ich wiederum, nur schließen dürfen, dass Erfinder und Verwender in ihrer Sprache eben keine je, jē, jā besaßen, die sie besonders hätten bezeichnen können (nach der Einleitung). (Originally published 1925 in Leipzig).
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Altslawisch ē und ja, Eduard Sievers
- Jazyk
- Rok vydání
- 2019
Doručení
Platební metody
2021 2022 2023
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- Titul
- Altslawisch ē und ja
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Eduard Sievers
- Vydavatel
- LINCOM GmbH
- Rok vydání
- 2019
- ISBN10
- 3862889939
- ISBN13
- 9783862889938
- Série
- LINCOM Slavica
- Kategorie
- Jazykové slovníky a učebnice
- Anotace
- Der Zweck der Erörterungen ist die Frage, ob Altslawisch ē und ja als offen oder geschlossen zu betrachten sind. Das glagolitische Alphabet, das zeitlich und damit auch im allgemeinen qualitativ der ältesten cyrillischen voransteht, bringt eine Menge feiner Aussprachsunterschiede graphisch zum Ausdruck. Nun hat dies Alphabet neben den Zeichen für ę, ǫ, u zwar besondere Zeichen für die einsilbigen (diphthongischen) Lautfolgen ję, jǫ, ju und die Schreiber der ältesten Handschriften gebrauchen alle diese Zeichen nach festen Regeln. Dagegen stehen neben den Zeichen für e, ē, ā keine Parallelzeichen für die entsprechenden Lautfolgen je, jē, jā, wäh-rend zweisilbige Folgen wie ĭe, īe, ĭē, īē durchaus geläufig sind. Daraus sollte man, meine ich wiederum, nur schließen dürfen, dass Erfinder und Verwender in ihrer Sprache eben keine je, jē, jā besaßen, die sie besonders hätten bezeichnen können (nach der Einleitung). (Originally published 1925 in Leipzig).