Mängelgewährleistung im Dienstrecht?

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Im Alltag schließen Menschen zahlreiche Dienstverträge ab, etwa mit Rechtsanwälten, Ärzten oder Lehrern. Diese Dienstleistungen können erhebliche Auswirkungen auf das Leben der Gläubiger haben, einschließlich ihrer Gesundheit, finanziellen Situation und Bildungschancen. Oft sind die Dienstberechtigten Laien, was es ihnen erschwert, Vertragswidrigkeiten zu erkennen. Selbst wenn sie Mängel feststellen, ist die Bewertung des Minderwerts häufig problematisch. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach den rechtlichen Reaktionsmöglichkeiten der Dienstberechtigten bei Leistungsdefiziten. Der deutsche Gesetzgeber hat bislang keine differenzierte Mängelgewährleistung im Dienstrecht etabliert, obwohl die Schutzwürdigkeit der Tätigkeitsgläubiger ähnlich der von Käufern oder Mietern ist, die spezielle Gewährleistungsrechte bei mangelhaften Leistungen haben. Die Abhandlung untersucht die bestehenden Lücken im Schutz der Dienstgläubiger und erörtert, wie die Elemente einer dienstrechtlichen Mängelgewährleistung gestaltet werden können. Besonders relevant ist die Frage des Minderungsrechts, das im allgemeinen Leistungsstörungsrecht nicht geregelt ist.