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Der Mythos vom Patriarchat und der Niedergang des Feminismus

Band 1: Plädoyer für eine Historisierung

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Der Begriff des „Patriarchats“ und die damit verbundene Vorstellung einer jahrtausendelangen Unterdrückung von Frauen durch Männer sind zentrale Elemente der Zweiten Frauenbewegung und des modernen Feminismus. Die Neue Frauenbewegung der 1960er Jahre entstand durch die Schaffung des Bewusstseins, diese Bewegung könne die „Männerherrschaft“ beenden und damit grundlegende gesellschaftliche Veränderungen herbeiführen. Das Buch kritisiert den Patriarchatsbegriff als Mythos, der eine pragmatische Funktion für die Legitimation und Bewusstseinsbildung der Frauenbewegung erfüllt. Trotz der Anstrengungen mehrerer feministischer Generationen blieb eine empirische Begründung der damit verbundenen Thesen aus. Darüber hinaus fordert das Buch eine Historisierung des zeitgenössischen Feminismus und betrachtet ihn als eine eigenständige ideengeschichtliche Epoche, die nun an ihr Ende gelangt, da sie ihre gesellschaftskritische Kraft erschöpft hat. Ähnlich wie frühere Emanzipationsbewegungen hat auch die Frauenbewegung eine Phase der institutionellen Erstarrung erreicht, in der sie sich auf Besitzstandswahrung und Machtmissbrauch konzentriert. Der zeitgenössische Feminismus hat sich von einer Emanzipationsbewegung zu einem Laboratorium kultureller Herrschaftstechniken gewandelt und ist Teil eines ideologischen Verblendungszusammenhangs, in dem Gesinnungsethik und Narzissmus dominieren.

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Der Mythos vom Patriarchat und der Niedergang des Feminismus, Ingbert Jüdt

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2019
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