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Im Niemandsland

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Die von den Nationalsozialisten 1938 durchgeführte „Polenaktion“ ist heute nahezu vergessen. Dabei stand sie am Anfang einer Ereigniskette, die letztlich zum Novemberpogrom führte. Die gewaltsame Abschiebung jüdischer Menschen aus dem Deutschen Reich über die deutsch-polnische Grenze betraf mindestens 17.000 Männer und Frauen, Kinder und Greise. Viele von Ihnen wurden in den Jahren danach Opfer der Shoa. Die „Polenaktion“ vom 28. Oktober 1938 betraf auch hunderte polnischstämmige Juden aus dem Rheinland und dem Ruhrgebiet. Alleine in Düsseldorf wurden 441 Menschen verhaftet und in das Polizeipräsidium verschleppt. Die meisten davon wurden mit der Reichsbahn in den Grenzort Zbąszyń (Bentschen) abgeschoben. Wochen und Monate mussten dort tausende Menschen in improvisierten Lagern ausharren. Sie waren aus ihrer rheinischen Heimat sprichwörtlich ins Niemandsland vertrieben worden.

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