Hanns Anselm Perten: Leben und Wirken eines Theatermannes im Spiegel der DDR-Kulturgeschichte
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Glanz und Schatten der DDR-Kulturgeschichte spiegeln sich in wenigen Gestalten so markant wie in der Person des schon zu seinen Lebzeiten in der DDR und anderswo heftig umstrittenen, aber auch damals bereits zur Legende gewordenen Theatermannes wider. Kaum eine Größe der DDR-Kulturgeschichte hat überdies so polarisierend gewirkt wie Prof. Hanns Anselm Perten. So war er für viele Künstler in der DDR der „Diktator des Nordens“. Andere wie Heiner Müller charakterisierten ihn jedoch folgendermaßen: „Perten war für Peter Weiss und auch für Hochhuth eine Art Vater. Sie wurden hofiert von ihm. Und er hatte den reichsten, den vielfältigsten Spielplan.“ Perten, Hamburger Hanseat und 1917 geboren, ging 1946 in die Sowjetische Besatzungszone, um dort das kulturelle Leben aufzubauen und neu zu strukturieren. So wurde er schnell Intendant bedeutender Bühnen in der DDR. Jedoch legendär wurde seine langjährige Generalintendanz in Rostock – unterbrochen durch die Intendanz am „Deutschen Theater“ in Berlin als Nachfolger von Wolfgang Heinz. Rostock wurde zu dem Reisetheater der DDR. In Rostock wurden Stücke gespielt, die in der gesamten DDR nicht aufgeführt oder gezeigt werden durften. Um dies zu erreichen, ließ sich Perten oft in ein Spiel mit den Mächtigen in der DDR ein, denen er meist intellektuell turmhoch überlegen war. Am Ende seines Lebens brach Perten mit der SED und er bedauerte aufrichtig nicht in die BRD ausgereist zu sein. Seine Todesumstände 1985 sind bis heute nicht geklärt. So wurde sein Leichnam in den 2000er Jahren exhumiert und auf Fremdeinwirkung und Suizid untersucht. Eingebettet in die DDR-Kulturgeschichte umfasst diese Dissertation das gesamte Leben von Hanns Anselm Perten – von der Geburt bis zum Tod.
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Hanns Anselm Perten: Leben und Wirken eines Theatermannes im Spiegel der DDR-Kulturgeschichte, Michael Pietschmann
- Jazyk
- Rok vydání
- 2019
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- Titul
- Hanns Anselm Perten: Leben und Wirken eines Theatermannes im Spiegel der DDR-Kulturgeschichte
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Michael Pietschmann
- Vydavatel
- Mensch und Buch Verlag
- Rok vydání
- 2019
- ISBN10
- 3967290115
- ISBN13
- 9783967290110
- Kategorie
- Životopisy a myšlenky
- Anotace
- Glanz und Schatten der DDR-Kulturgeschichte spiegeln sich in wenigen Gestalten so markant wie in der Person des schon zu seinen Lebzeiten in der DDR und anderswo heftig umstrittenen, aber auch damals bereits zur Legende gewordenen Theatermannes wider. Kaum eine Größe der DDR-Kulturgeschichte hat überdies so polarisierend gewirkt wie Prof. Hanns Anselm Perten. So war er für viele Künstler in der DDR der „Diktator des Nordens“. Andere wie Heiner Müller charakterisierten ihn jedoch folgendermaßen: „Perten war für Peter Weiss und auch für Hochhuth eine Art Vater. Sie wurden hofiert von ihm. Und er hatte den reichsten, den vielfältigsten Spielplan.“ Perten, Hamburger Hanseat und 1917 geboren, ging 1946 in die Sowjetische Besatzungszone, um dort das kulturelle Leben aufzubauen und neu zu strukturieren. So wurde er schnell Intendant bedeutender Bühnen in der DDR. Jedoch legendär wurde seine langjährige Generalintendanz in Rostock – unterbrochen durch die Intendanz am „Deutschen Theater“ in Berlin als Nachfolger von Wolfgang Heinz. Rostock wurde zu dem Reisetheater der DDR. In Rostock wurden Stücke gespielt, die in der gesamten DDR nicht aufgeführt oder gezeigt werden durften. Um dies zu erreichen, ließ sich Perten oft in ein Spiel mit den Mächtigen in der DDR ein, denen er meist intellektuell turmhoch überlegen war. Am Ende seines Lebens brach Perten mit der SED und er bedauerte aufrichtig nicht in die BRD ausgereist zu sein. Seine Todesumstände 1985 sind bis heute nicht geklärt. So wurde sein Leichnam in den 2000er Jahren exhumiert und auf Fremdeinwirkung und Suizid untersucht. Eingebettet in die DDR-Kulturgeschichte umfasst diese Dissertation das gesamte Leben von Hanns Anselm Perten – von der Geburt bis zum Tod.