Gaudeamus Equis
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Dieses Buch „Gaudeamus Equis – Natur wagen“ ist ein Angebot: Ich will Natur wagen, um mich an den Pferden erfreuen zu können. Der Autor Hans-Peter Scheunemann, geboren 1937, versteht dieses Buch als Dank an seine Lebensumstände. Diese erlaubten ihm nahezu ununterbrochenen Umgang mit Pferden. Während seiner etwa 50-jährigen Tätigkeit als Ausbilder beobachtete er eine zunehmende Naturentfremdung bei vielen Menschen. Nun, im fortgeschrittenen Alter, möchte er der reiterlichen Nachwelt die Natur von Reitpferden umfassend ins Bewusstsein zurückrufen. Die Grundlagen seiner Erkenntnisse sind nicht neu. Alles ist schon einmal irgendwo niedergelegt worden. Hans-Peter Scheunemann kommt es auf die Zusammenhänge zwischen stammesgeschichtlichem Wesen der Pferde und artgemäßem, natürlichem Umgang mit ihnen an – einschließlich Ausbildung und Einsatz. Seine Erkenntnisse verdankt er den Pferden und allen Menschen, die sich in einem Zeitraum von rund fünf Jahrzehnten seiner Ausbildung anvertraut haben. Dank gebührt auch den Persönlichkeiten, die ihn hippologisch geprägt haben. Den endgültigen Anstoß, „Gaudeamus Equis – Natur wagen“ zu verfassen, gab der Hippologe Paul Stecken (1916 bis 2016) mit seiner Kurzfassung, wie einfach der richtige Umgang mit Pferden sein kann: „Richtig reiten reicht, denn alle Pferde gehen gerne richtig.“ Im Winter 1945, noch während des Zweiten Weltkrieges, retteten Pferde den damals achtjährigen Autor Hans-Peter Scheunemann und seine Familie vor der Sowjetarmee. Die Flucht mit Pferd und Wagen aus Hinterpommern/Westpreußen endete in Schleswig-Holstein. Dort, auf dem damaligen Trakehnergestüt Rantzau im Kreis Plön, entstand seine lebenslange Leidenschaft für Pferde.