Il limone di Ischia
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Nirgendwo wird die Zitrone stärker geliebt als in Italien, genauer Sorrent, Capri und Ischia. Dort quillen die Geschäfte über mit Produkten rund um die „Limone“: Geschirr, Tischdecken, Schürzen, Seifen, Eau de Toilette, Gebäck - überall sind Zitronen darauf oder darin. Der Limoncello stammt von dort. Straßenstände sind behangen mit Zitronen. Natürlich finden sich dort viele Zitronenbäume. Sie lieben den vulkanischen Boden und das heiße Wetter. Ein anderer Raum des Zitronenkults ist am Gardasee zu entdecken. Die knallgelben Zitronenseifen und unzählige Sorten an Limoncello häufen sich um die Kassen von Delikatess- und Souvenirläden. Führte der erlebte Klimawechsel im Norden zu dieser Zitroneneuphorie? Ja, hier beginnt der Anbau, früher noch geschützt in Limonaie (Orangerien). Ein Ort heißt gar Limone. Doch der Name kommt von Grenze, von limes/limite. Dort begann einst Österreich. Goethe reiste von dort in sein „Land der blühenden Zitronen“ ein.