Die Kunst zu wandeln oder die Konstruktion der Spiegelwelt
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Was man trägt erzählt eine Geschichte: die des Trägers, die des Designers, die des Umfeldes. Kleidung funktioniert wie eine Sprache. Mit ihr kommunizieren wir unsere Identität und konstruieren unser Narrativ der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Doch welches Regelwerk steckt dahinter, welche Gedanken kommen davor? Wo werden Visionen geschrieben und wie werden sie inszeniert? Das Buch präsentiert in Essays und Short Stories den kreativen Prozess des Designers und die allgegenwärtige Kommunikation unserer Kleidung im Alltag. Szenen in einer Großstadt wechseln sich dabei mit der Skizzierung des kreativen Schaffensprozesses ab und nehmen intensiv Bezug aufeinander. Denn was kann besser geeignet sein, als die Geschichte selbst, um das genial vielfältige Narrativ unserer Kleidung in seiner vollen Lebendigkeit zu beschreiben? Als Designer will man Kleidung erschaffen, die etwas vom Leben enthüllt, so wie wir Kleider tragen wollen, die mehr sind als bloße Umhüllung. Man will Geschichten erzählen, von Träumen und Visionen, aber auch vom Leben in seinen schroffen Gegensätzen, von Hässlichkeit und Schönheit, von Alltag und Fiktion und davon, wie diese ihren Platz wechseln und ihre Bedeutung ändern. Denn wir wollen sie erzählen, die verschiedenen Kapitel unserer Spiegelwelt: die Geschichten von flüchtiger Schönheit und unablässiger Veränderung.