Ukraine und ukrainische Identität in Europa
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In den letzten Jahren sind zahlreiche Publikationen zu Fragen der Identität der Ukraine erschienen. Die Beiträge in Monographien, Zeitschriften- und Zeitungsbeiträgen sowie in sozialen Netzwerken und Blogs verdeutlichen allerdings, dass die Veröffentlichungen vorwiegend aus der Politikwissenschaft und der Geschichtsforschung stammen. Sie decken zwar bedeutende Themenbereiche ab, doch fehlen häufig Analysen und Erkenntnisse, die „in die Tiefe“ gehen; zudem werden Faktoren, die sprachlich, kulturell und/oder psychologisch bedingt sind, nicht selten ausgeblendet. Sprache, Literatur und Kultur spielen jedoch im Kontext von Diskursen über Identität eine Schlüsselrolle. Sie ergänzen andere Informationen und Erkenntnisse und leisten darüber hinaus einen gesonderten eigenen Beitrag, der neue bzw. andere Einblicke in den Komplex „Identität“ gewährt. Folglich werden Resultate aus den übrigen Disziplinen nicht nur mit Hilfe eines philologischen Zugangs zum Thema angereichert, sondern es wird ergänzend eine Fülle von Fakten, Beobachtungen und Feststellungen angeboten, die für sich stehen. Sie unterstreichen den eigenständigen Beitrag der Philologie und eröffnen dem Diskurs über Fragen der ukrainischen Identität neue Impulse. Darauf zielt das Buchprojekt besonders ab.