Intelligenz und Allgemeinbildung 1848 - 1918
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Die Wirkungen und Krisen der gymnasialen Allgemeinbildung sind aufs engste mit der Geschichte der Gebildeten in Deutschland verbunden. In welcher Weise die im preußischen Gymnasium vermittelte Bildung das Denken und die Haltungen von Vertretern unterschiedlicher Intelligenzgruppen geprägt hat, verdeutlichen die in diesem Band zusammengefaßten Einzelstudien am Beispiel intellektueller Biographien von Repräsentanten aus Wissenschaft, Literatur, Kunst und Militär. Der biographische Zugang läßt besonders deutlich werden, wie allgemeine Bildung das selbstreflexive Verhältnis der Gebildeten zu ihrem eigenen Wissen bestimmt und den Zusammenhang von individueller Entfaltung und allgemeiner gesellschaftlicher Praxis des Einzelnen herstellt. Besonders in Krisenphasen zeigt sich die Verknüpfung von Bildungsinteressen mit sozialen und politischen Optionen. Sie bestimmt die Diskussion um Allgemeinbildung bis heute.