Minna Specht
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Minna Specht (1879 - 1961) gehört zu den profiliertesten Pädagoginnen dieses Jahrhunderts. Ihre historische und aktuelle Bedeutung wurde bisher nicht angemessen berücksichtigt. In der vorliegenden Untersuchung wird mit den Mitteln einer pädagogischen Biographie erstmals und umfassend die Lebensleistung Minna Spechts beschrieben und ihr pädagogisches Gesamtwerk gewürdigt. Minna Spechts Hauptwirkungsstätten waren das Landerziehungsheim Walkemühle bei Melsungen (1924 - 1933), dessen Nachfolgeschulen im Exil in Dänemark und Großbritannien wie auch die Odenwaldschule in der Nachkriegszeit. Aus dieser Praxis heraus entwickelte sie eine erfahrungsbezogene Pädagogik sozialistischer Prägung. Ihr radikaldemokratischer Ansatz äußerte sich besonders prägnant in der Schrift Gesinnungswandel , London 1943, und in ihrem bildungspolitischen Engagement im German Educational Reconstruction Committee. Während ihres letzten Lebensjahrzehnts war sie u. a. Inspektorin der Vereinigung der Landerziehungsheime, gewählte Vertreterin für Erziehung und Unterricht in der deutschen Unesco-Kommission und Mitarbeiterin des Unesco-Instituts für Pädagogik.