Literarische Jugendkultur
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Daß die Kinder- und Jugendliteratur in den vergangenen Jahrzehnten mehr und mehr ein Gegenstand des wissenschaftlichen Nachdenkens geworden ist, ist kein Zufall. Die Literatur der Jugend hat sich etabliert. Dies muß im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Lage unserer Gesellschaft gesehen werden. Literatur für die Jugend wird in diesem Band deshalb betrachtet als Kunstwerk, als Spiegel gesellschaftlicher Wirklichkeit, als kulturgeschichtliches Zeugnis und als Träger von Kindheitsbildern. An vielen Beispielen wird über die gesellschaftliche Verstrickung der Kinderliteratur, die Erfindung von Kindheiten durch den Dichter, die Suche nach den Klassikern, die literarischen Gattungen als Gefäße für Botschaften und über Freiheiten und Zwänge der jugendlichen Leser nachgedacht. Dadurch entsteht ein Bild von der Welt der Kinder- und Jugendliteratur, die nicht weniger vielfältig und zerklüftet, nicht weniger kompliziert und unterschiedlich nach Form und Inhalt, nach Ideen und Haltungen, nach Herkunft und Entwicklung ist als die Erwachsenenliteratur. Durch sie werden junge Menschen heimisch werden in der zweiten Wirklichkeit der Vorstellungen, der Gedanken, der Bilder und Phantasien. Aus dem Inhalt: Standort Die gesellschaftliche Verstrickung der Kinderliteratur Drei Zeitschnitte: 1970 - 1912 - 1845 Dichter erfinden Kindheiten Die Suche nach den Klassikern oder der Zweifel an den ewigen Werten Literarische Gattungen - Gefäße für Botschaften Die Freiheiten und die Zwänge der jugendlichen Leser Die alten und die neuen Medien für die zweite Wirklichkeit der Jugend.