Europa und die Philosophie
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Europa - im Anfang des Jahrhunderts Thema einer umfassenden Debatte, die sich unter anderem mit Namen wie Friedrich Nietzsche, Max Weber, Edmund Husserl oder Ortega y Gasset verband, steht im Ausgang des Jahrhunderts nach den großen politischen Umwälzungen erneut im Zentrum vielfältiger Bemühungen. Daß Europa dabei aber nicht nur eine politische, ökonomische und soziale Aufgabe ist, sondern insbesondere auch als Herausforderung begriffen werden muß für eine grundlegende Selbstbesinnung des Denkens in der Zeit, bot Anlaß und Thema der 1991 veranstalteten Tagung der Martin-Heidegger-Gesellschaft. Die hier gehaltenen Vorträge versammelt der vorliegende Band, vermehrt um Heideggers berühmten Vortrag „Europa und die deutsche Philosophie“, den er 1936 in Rom gehalten hat und der hier erstmals zur Veröffentlichung kommt. Heideggers Denken wird in den vorliegenden Beiträgen nicht so sehr in Einzelinterpretationen seines Werkes thematisch, eher bietet es Anstoß und Widerpart für von ihm inspirierte eigenständige Gedankengänge. Sie kreisen um die Frage, was Europa der Philosophie heute an Aufgaben stellt und wie sie in produktiver Auseinandersetzung mit Heideggers Ansatz ergriffen werden können. Aus dem Inhalt: Martin Heidegger: Europa und die deutsche Philosophie - Manfred Riedel: Heideggers europäische Wendung - Max Müller: Macht und Gewalt - Françoise Dastur: Europa und der „andere Anfang“ - Klaus Held: Europa und die interkulturelle Verständigung - István M. Fehér: Heidegger und Kant - Heidegger und die Demokratie - Franco Chiereghin: Der griechische Anfang Europas und die Frage der Romanitas - Rainer Thurnher: Der Rückgang in den Grund des Eigenen als Bedingung für ein Verstehen des Anderen im Denken Heideggers - Helmuth Vetter: Ursprung und Wiederholung - Kah Kyung Cho: Der Abstieg über den Humanismus - Hans-Georg Gadamer: Europa und die Oikumene