Das griechische Wunder
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Die hellenische Zivilisation stellt ein in der Geschichte der Menschheit einmaliges Phänomen dar: Die seit dem 7. Jh. v. Chr. zu beobachtende Entstehung nie dagewesener politischer Formen (wie die Demokratie), die letztlich damit verbundene Entwicklung von Wissenschaft und Philosophie als spezifische Form systematisierten Wissens, einer schönen Literatur, die sich von der Folklore und den vorliterarischen Formen des Schrifttums qualitativ unterscheidet, schließlich die Revolution auf dem Gebiet der bildenden Künste - all dies wird, obwohl es ein epochales Ereignis war, das seine natürlichen Ursachen hatte, gerne als„griechisches Wunder“bezeichnet. Alexander Zaicev weist in seinem Buch nach, daß dieser Aufschwung des politischen und geistigen Lebens in Griechenland (zur Sprache kommen Literatur, Philosophie, Wirtschaft, Astronomie und Sport) alle späteren Kulturen beeinflußte und das„griechische Wunder“bis heute nachwirkt. Zum Autor: Alexander Zaicev, Jahrgang 1926, ist Professor für Klassische Philologie an der Universität St. Petersburg. Wie vielen Gelehrten seiner Generation ist auch ihm das Schicksal nicht erspart geblieben, viele Jahre seines Lebens in stalinistischen Gefängnissen zuzubringen. Trotz der Zeitverhältnisse hat er an der Universität des ehemaligen Leningrad eine Schule bilden können, die sich auf der Basis strenger Philologie durch ihr historisch-sozialgeschichtliches Interesse auszeichnet.