Wissenschaftsmilieus
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Der Band greift die „Zwei-Kulturen“-Debatte (C. P. Snow) auf, stellt aber die übliche Vorstellung von zwei oder drei kommunikationslos nebeneinander bestehenden Wissenschaftsrichtungen in Frage. Die Beiträge zu einer Konferenz des WZB gehen über die wissenschaftstheoretisch- philosophische Unterscheidung der Geisteswissenschaften einerseits, der Natur- und Technikwissenschaften andererseits - und dazwischen vielleicht der Sozialwissenschaften - hinaus. Nicht zwei oder drei, sondern eine Vielzahl von „Kulturen“ machen die zeitgenössische Wissensgesellschaft aus. Die Beiträge befassen sich mit den Divergenzen nicht nur der Wissensformen, sondern auch der sozio-kulturellen Milieus, in denen Wissenschaft entwickelt und zur Geltung gebracht wird. Neben die wissenschaftstheoretische und wissenschaftssoziologische Betrachtungsweise tritt somit eine weitergehende sozialstrukturell-wissenssoziologische Perspektive, die im Sinne einer Analyse sozialer Lagen Fragestellungen der Berufssoziologie, des fachdisziplinären Habitus und davon ausgehend Fragen der gesellschaftlichen Risikokommunikation aufwirft. Mit Beiträgen von Ulrich Beck, Niels Beckenbach, Wolfgang van den Daele, Klaus Dierks, Wolf Häfele, Hartwig Heine, Joseph Huber, Manfred Mai, Jürgen Mittelstraß, Helga Nowotny, Manfred Schmutzer.