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Im Zentrum der traditionellen analytischen Philosophie steht die Suche nach hinreichenden und notwendigen Bedingungen des jeweils zu untersuchenden Begriffs. Craig zeigt, daß solche Untersuchungen im Hinblick auf den Wissensbegriff zwar nützliche Daten liefern können, bisher aber gescheitert sind und im Grunde genommen am Witz dieses Begriffs vorbeigehen. Statt der analytischen Untersuchung will Craig verstehen, auf welches (praktische) Bedürfnis die Menschen mit der Entwicklung des Wissensbegriffs reagieren. Dieser Ansatz wird im Sinne einer pragmatischen Untersuchung ausgebaut und anhand von Beispielen unter steter Berücksichtigung der klassischen Analyse (»Wissen« = »wahre Überzeugung mit triftiger Begründung«) erörtert. Der so gewonnene »pragmatische« Wissensbegriff wird sodann mit Gegenbeispielen konfrontiert, und es wird gezeigt, daß ein für Menschen brauchbarer Wissensbegriff objektiv sein muß. Der bei diesen Untersuchungen in Anspruch genommene und begründete Pragmatismus steht in gespannter Beziehung zu allen Formen des Skeptizismus. Bei der durch dieses Spannungsverhältnis ausgelösten Auseinandersetzung mit dem Skeptizismus unterscheidet Craig zwischen kulturgeschichtlichen Gründen für die skeptizistische Einstellung und solchen, die auf den pragmatischen Ursprung des Wissensbegriffs und die Deutung des Objektivierungsprozesses zurückgehen. Erörtert werden dabei einerseits theologisch/religiös und naturwissenschaftlich motivierte Formen des Skeptizismus und andererseits solche, die im Umkreis der Zweckfrage bezüglich des Wissens entstehen, womit der Zusammenhang zwischen der nie zur Ruhe kommenden skeptischen Problematik und den Ergebnissen der vorangehenden Untersuchungen hergestellt wird.