Der Risikostrukturausgleich in der gesetzlichen Krankenversicherung
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Am 1. Januar 1994 wurde der Risikostrukturausgleich in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) eingeführt. Ziel war es, die Belastungen der Beitragszahler und die Wettbewerbsbedingungen zwischen den Krankenkassen gerechter zu gestalten. Damit erhielt das Finanzsystem der GKV ein neues Fundament: Das erste Mal in der Geschichte der GKV wurden die Versicherungsrisiken in einen alle Krankenkassen umfassenden solidarischen Ausgleich eingebunden. Die Weichen für umfassende Kassenwahlfreiheiten der Versicherten ab 1996/97 sind damit gestellt. Mit dem Risikostrukturausgleich kamen auf die Krankenkassen erhebliche Veränderungen zu. Es entstanden Fragen zur Ermittlung der Rechenwerte, zur Interpretation der Rechtsgrundlagen, zur finanzsystematischen Einordnung und den Wirkungen. Das Buch setzt sich mit diesen Fragen und denkbaren Anpassungsstrategien auseinander. Es will die administrativen Schritte zur Umsetzung erleichtern, zugleich aber auch die strukturellen Veränderungen der GKV-Finanzierung beleuchten. Das Buch ist deshalb mehr als nur ein Rechtskommentar: Es erläutert die Vorgeschichte, den konzeptionellen Aufbau und die Bedeutung des neuen Ausgleichs für Wettbewerb und Solidarität in der GKV. Die Autoren haben an der fachlichen Vorbereitung und Ausgestaltung der neuen Regelung mitgewirkt. Mit dem Buch leisteten sie einen Beitrag zur Umsetzung des Risikostrukturausgleichs und zur Diskussion der aktuellen GKV-Probleme.