Savignys philosophische Lehrjahre
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Ein „Selbstdenker“ wie Friedrich Carl von Savigny, der nach eigener Aussage nicht „wie die meisten sogenannten Philosophen“ durch „Nachbeten“ zu seinen Überzeugungen gelangen wollte, läßt sich nur schwer und mit vielen abstraktionsbedingten Verlusten in die Kategorien der deutschen Rechts- und Geistesgeschichte einordnen. Der Autor sucht daher im Rahmen des Möglichen zu individualisieren und zu konkretisieren: Bei der Exegese einzelner Texte und Redewendungen der Marburger Jahre bis etwa 1800, vor allem aus dem umfangreichen, noch nicht voll erschlossenen Briefkorpus, „geht es um eine Teilerforschung des geistigen Geländes, das selbst noch kaum Zeichen juristischer Kultivierung trägt, das aber zum bleibenden Fundament nicht nur der Lebensanschauungen Savignys, sondern gerade auch seines juristischen Werkes wurde.“