Die Bildungsarbeiter
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Über die Menschen, die im Bildungs- und Erziehungswesen arbeiten, hört man viele Vorurteile. Wir konfrontieren sie mit widersprüchlichen und übersteigerten Erwartungen und verstehen nicht, daß viele dies als Zumutung empfinden. Wer aber ein erfolgreiches Bildungswesen will und wer ernsthaft seine Reform anstrebt, muß wissen, wer die Menschen sind, die dort arbeiten. Reformen können nur mit den Pädagogen gemacht werden, nicht gegen sie. Öffentliche Pädagogenschelte hilft so viel oder so wenig wie das Nicht-zur-Kenntnis-Nehmen der beruflichen Situation und ihrer subjektiven Verarbeitung. Dieser Band bietet dem Nichtwissen und den Vorurteilen Paroli. Die Autorinnen und Autoren fassen Ergebnisse der empirischen Forschung über die „Bildungsarbeiter“ zusammen. Sie beschreiben und interpretieren Befunde aus der Lehrerforschung, zur Berufssituation von Erzieherinnen, Sozialpädagogen, Erwachsenenbildnerinnen, Ausbilderinnen und Hochschullehrern. Inhalt: Wolfgang Böttcher. Im Bildungswesen arbeiten. Karin Beher; Detlef Knauer; Thomas Rauschenbach. Beruf: ErzieherIn. Peter Faulstich. Höchstens ansatzweise Professionalisierung. Josef Rützel, Uwe Faßhauer, Stefan Ziehm. Arbeitssituation der BildungsarbeiterInnen in der Berufsbildung. Jürgen Enders. Die Hochschullehrer in der Massenuniversität. Ewald Terhart. Neuere empirische Untersuchungen zum Lehrerberuf. Peter Hübner. Die Vereinigung des Berliner Schulsystems und das Problem zweier pädagogischer Berufskulturen. Frauke Gützow, Steffen Wetzel. Reformen möglich machen - Bildung geht alle an!