Kirche und Schule in den Beratungen der Weimarer Nationalversammlung
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19. Januar 1919, wenige Monate nach der November-Revolution: Die Wahlen zur Verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung bringen eine überwältigende Mehrheit für die Parteien der parlamentarischen Demokratie, die Weimarer Koalition. Bereits am 31. Juli verabschieden die Abgeordneten im Weimarer Nationaltheater die neue Reichsverfassung, mitten in der von Umbruch, Unruhen und Streiks, wirtschaftlicher Not und außenpolitischen Herausforderungen geprägten Zeit. Die Studie gilt einem besonders wichtigen Teilbereich, der Erarbeitung der Verfassungsartikel über „Religion und Religionsgesellschaften“ sowie über „Bildung und Schule“. Die Kirchenartikel sind später auch in das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland eingegangen. Als ein erster Baustein zur systematischen Betrachtung von Genese und Gestaltung der in Weimar verabschiedeten Grundrechtsbestimmungen rückt die Arbeit zugleich zentrale Aspekte und Probleme der Verfassungsschöpfung ins Blickfeld. Mit einer umfassenden Auswertung des inzwischen zugänglichen Quellenmaterials und der Tagespresse dokumentiert sie auch die Verfassungsdiskussion außerhalb der Nationalversammlung.