"Soldaten sind Mörder"
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Kurt Tucholskys Satz „Soldaten sind Mörder“ aus einem Weltbühnen-Artikel des Jahres 1931 erhitzt noch immer die Gemüter. Selten haben Schriftstellerworte eine solche Wirkung gezeigt. Doch die meisten, die dieses Zitat als Schlagwort verwenden, kennen weder den historischen Zusammenhang noch die genauen juristischen Folgen. Die vorliegende Dokumentation will daher die notwendigen Fakten zur Verfügung stellen, um zu einer Versachlichung der Auseinandersetzung beizutragen und eine nüchterne Urteilsbildung zu ermöglichen. Dies scheint dringend geboten, da die öffentliche Debatte immer stärker emotionalisiert wird und nach wie vor bei mehreren Gerichten Prozesse wegen der Verwendung dieses Satzes anhängig sind. Die Absicht des Gesetzgebers, einen zusätzlichen Ehrenschutzparagraphen für die Bundeswehr einzuführen, hat der Kontroverse noch eine neue Dimension gegeben, in der es um nicht weniger geht, als den Wert der freien Meinungsäußerung. Pressestimme: „An editorischer Sorgfalt haben sie es ebenfalls nicht fehlen lassen. Das reiche Material ist übersichtlich gegliedert, in Überblicksaufsätzen erläutert und mit einem Personenverzeichnis gut erschlossen. (.) Insgesamt für die Helden und Henker, die wir sind: empfehlenswert.“ (Berliner Zeitung)