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Koedukation ist seit fast 100 Jahren ein zentrales bildungspolitisches Thema, und die gemeinsame Erziehung von Mädchen und Jungen ist seit einem halben Jahrhundert normal. Dennoch zeigen Schulforschungsergebnisse der letzten zwei Jahrzehnte, dass unreflektierte Koedukation keine Garantie für Chancengleichheit bietet. Im Osten Deutschlands gibt es trotz einer langen Tradition der Koedukation Anzeichen eines heimlichen Lehrplans zur Geschlechtererziehung, was wichtige bildungspolitische Fragen aufwirft. Die feministische Schulforschung wurde im Rahmen der Grundschulreform zwar berücksichtigt, doch eine geschlechterbewusste Grundschulpädagogik bleibt oft aus. Die Individuation der Geschlechter erfordert Unterstützung im Kontext eines zweigeschlechtlichen Kultursystems. Die vorgestellten Forschungsarbeiten erweitern die Diskussion zur Grundschulreform um Perspektiven zur Geschlechtersozialisation, demokratischen Interaktionen und der Berücksichtigung der Geschlechterkategorie in der Didaktik. Beiträge thematisieren unter anderem den Einfluss von Geschlechterstereotypien auf das Verhalten von Schülern und Lehrerinnen, die Herausforderungen an die Schule sowie Ansätze zur Konfliktbewältigung und geschlechtsspezifische Aspekte des Lernens. Diese Akzente setzen wichtige Impulse für eine geschlechterbewusste Pädagogik in der Grundschule.
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Grundschulreform und Koedukation, Marlies Hempel
- Jazyk
- Rok vydání
- 1996
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