Macht Persönlichkeit einen Unterschied?
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„Does personality matter?“ Die klassische Frage der politischen Psychologie nach der Bedeutung von Persönlichkeitsmerkmalen der Bürger für den Aufbau und den Bestand politischer Systeme hat nach dem Ende der sozialistischen Staaten Osteuropas eine neue Bedeutung gewonnen. Die Autorin untersucht die Wechselbeziehung von Persönlichkeit und politischem System empirisch am Beispiel von Ost- und Westdeutschland nach der Vereinigung. Ihre These lautet, daß ein politisches System spezifische Persönlichkeitsmerkmale prägt, die ihrerseits über politische Einstellungen und Verhaltensweisen auf das politische System zurückwirken. Auf der Basis eines hierarchischen Persönlichkeitsmodells weist Schöbel nach, daß Persönlichkeitsmerkmale - abhängig von ihrem Generalisierungsgrad - relevante Determinanten politischer Einstellungen und Verhaltensweisen sind und somit einen eigenständigen Beitrag zur Analyse politischer Kulturen und Strukturen leisten.