Frauen und Kommunikation
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Frauen und Männer verwenden unterschiedliche kommunikative Stile. Während Männer eher dominates, konkurrenzorientiertes Kommunikationsverhalten zeigen, leisten Frauen mittels eines explorativen, abwägenden Stils die Gesprächsarbeit, ohne aber die gleichen Rederechte wie Männer zuerkannt zu bekommen. Vor allem im beruflichen und öffentlichen Bereich wirkt sich diese asymmetrische Kommunikationskultur nachteilig für Frauen aus und bedeutet meist: geringere Karrierechancen in Wirtschaft und Politik, geringere Präsenz in den Medien, insbesondere in Nachrichten-, Magazin- und Diskussionssendungen. Gesellschaftliche Verhältnisse können aber nicht nur kommunikativ konstruiert und gefestigt, sondern auch verändert werden. Ausgehend von dieser Überlegung analysiert die Autorin, welche konkreten Möglichkeiten Frauen in der Praxis vorfinden, um ihr eigenes Kommunikationsverhalten zu verändern. Empirisch untersucht werden der Markt frauenspezifischer Kommunikations- und Persönlichkeitsseminare, das Berufsfeld der in diesem Weiterbildungsmarkt tätigen Kommunikationstrainerinnen sowie die Einschätzung der an Kommunikations- und Persönlichkeitsseminaren interessierten Frauen.