Deutschland nach der Wende
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Über das „Modell Deutschland“ wird seit der Vereinigung, vor allem aber seit dem Vereinigungsprozeß ins Stocken geraten ist, der Standort gefährdet er scheint und die Kosten der sozialen Absicherung des weltweiten Strukturwan dels kaum noch oder auch nicht mehr zu bezahlen sind, wieder verstärkt disku tiert. Der vorliegende Band „Deutschland nach der Wende“ bezieht sich auf die se Debatte und will zur Klärung der Frage beitragen, ob das alte Modell Deutschland der Bonner Republik auch im neuen Rahmen der Berliner Republik im wesentlichen Bestand hat oder ob die politischen und sozio-ökonomischen Strukturen der alten Bundesrepublik im Begriff sind, sich substantiell zu verän dern. Es wäre wohl zu viel verlangt, hier eine eindeutige Antwort zu erwarten; nichtsdestoweniger: die meisten der versammelten Autoren neigen trotz aller be obachtbarer Kontinuitäten zu der Annahme eines strukturellen Wandels. An dieser Stelle sei allen Autoren des Bandes, dem ein Studienbrief der Fern Universität Hagen zugrundeliegt, wodurch es sich erklärt, daß der Band nicht nur einen Beitrag zur Debatte, sondern auch eine Einführung in sie leisten möchte, ganz herzlich gedankt. Bis auf zwei haben sie alle an der Universität Konstanz geforscht und gelehrt, und seit Ende der 70er Jahre verbindet sie die Reflexion über das „Modell Deutschland“. Für die Durchsicht, Formatierung und abschließende Korrekturen war meine wissenschaftliche Hilfskraft, Miguel Ribas, zuständig. Ohne seine Mitwirkung wäre der Band nicht zustande gekommen! Georg Simonis Hagen, 26.