Befreit, aber nicht in Freiheit
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Am Ende des Zweiten Weltkrieges lebten in Deutschland mehr als 7 Millionen Menschen, die als Kriegsgefangene oder Zwangsarbeiter in das Deutsche Reich verschleppt worden waren. Die Alliierten bezeichneten diese Menschen als Displaced Persons (DPs). Im Emsland befanden sich zeitweise bis zu 40.000 DPs, in der Mehrzahl Polen. Ihre Betreuung lag in den Händen internationaler Hilfsorganisationen und der in - der Region stationierten - 1. Polnischen Panzerdivision. Untergebracht in ehemaligen Straf- und Krigsgefangenenlagern sowie in beschlagnahmten Wohnhäusern, wurde das Emsland für sie zum Transit und die DP-Camps zu Wartesälen. Schon wenige Wochen nach der Befreiung entstanden selbstverwaltete Kommunen mit eigenen Kindergärten, Schulen, Theatern und Zeitungen. Andreas Lambek und Klaus Wessels haben unveröffentlichte Dokumente aus deutschen und internationalen Archiven ausgewertet. Ergänzt durch Fotos aus öffentlichen und privaten Sammlungen, entstand ein bislang nicht gekanntes Bild des Lebens von Displaced Persons im Emsland.